Veränderung von Rollen und der Kultur der Zusammenarbeit

 

Der ProjektImpuls

Als subject:RESOUL um Unterstützung gebeten wurde, war schon klar, dass eine weitreichende Veränderung in der Kreditabteilung der Bank stattfinden würde und teilweise schon stattgefunden hatte (Abbau der FTEs und langfristig Auflösung einer Führungsebene bei gleichzeitiger Gewährleistung von sehr guter Leistung und Erledigung des Arbeitspensums).

Konkret bedeutete dies,

  • die innere Organisation nach Sachthemen unabhängig von bisherigen Teams aufzubauen, die Vernetzung untereinander zu erhöhen und flexible Wechsel der Arbeitsfelder als Normalität zu etablieren, kurz: das Zusammenwachsen und mehr Abteilungsdenken zu fördern,

  • die Teamleitungen in ihre neue Rolle (rein disziplinarische Führung) zu begleiten, die Koordination unabhängig von disziplinarischer Führung zu etablieren und mehr Verantwortungsübernahme auf allen Ebenen zu ermöglichen,

  • einen Kapazitätsausgleich zwischen den Mitarbeitenden in der Gesamtabteilung sicherzustellen, um flexibel auf Auslastungsschwankungen reagieren zu können und

  • die Mitarbeitenden gut in dieser Veränderung zu begleiten und ihnen im Prozess Gehör zu verschaffen.


Wie wir es angegangen sind

Zunächst wurde ein Steuerungskreis gebildet, der die Gesamtveränderung im Blick behielt und Maßnahmen zur Verbesserung ableitete.

Als Instrument für mehr Beteiligung und Verantwortungsübernahme wurde die Konsent-Entscheidung etabliert. Gleichzeitig wurden Rollen geschärft und Erwartungen zwischen den Ebenen geklärt.

Die Teamleitungen wurden in ihre neue Rolle (weg von Fachlichkeit, hin zu rein disziplinarischer Führung) begleitet. In einem regelmäßigen Sparring reflektierten wir mit der Abteilungsleitung den gesamten Veränderungsprozess.

Einzelne Teilbereiche (Segmente), die Teamleiterebene und der Steuerungskreis wurden mit Workshops zur Purpose-Entwicklung, Teamentwicklung und Prozessoptimierung unterstützt.


Erlebnis und Ergebnis

Sicher war und ist ein Kulturwandel für alle Beteiligten ein Kraftakt. Dennoch zeigten sich schnell einige positive Entwicklungen:

  • Immer besser funktionierender Steuerungskreis mit klarem Purpose und kontinuierlich wechselnder Besetzung über offene Wahlen

  • Umfangreiche Evaluation, um die Wirkung der Veränderung im Blick zu behalten und weiteren Veränderungsbedarf aufzudecken

  • Bearbeitung zusätzlicher Anträge durch guten Kapazitätsausgleich

  • Regelmäßige Veröffentlichungen zur neuen Zusammenarbeit im Intranet sowie Einladungen, in anderen Bereichen zu berichten

  • Zusammenwachsen des Führungsteams


Was UNSERE KLIENTen sagen

Auslöser unseres Veränderungsprozesses war die Notwendigkeit, trotz erheblichen Personalabbaus die Funktionsfähigkeit der Abteilung und die hohe Qualität ihrer Arbeitsergebnisse zu erhalten. Gleichzeitig bestand der Wunsch, die Mitarbeiter*innen mental gut vorzubereiten auf häufigere und tiefgreifende Veränderungen ihrer Arbeitswelt im Zusammenhang mit der stetigen Modernisierung der Bank. Dabei sollte sich auch der Handlungsspielraum für jede einzelne Person spürbar vergrößern.

Den schmerzlichen Abschied von mindestens 10 Jahre bestehenden Teams und alten Rollenmustern sowie die Öffnung hin zu einer neuen, vernetzten und aktiven Gemeinschaft haben wir mit Hilfe von subject:RESOUL gut gemeistert. Ewa Hüls-Kubisa und Johannes Sattler haben uns wertvolle Techniken des Miteinander gelehrt, wirkungsvoll den Spiegel vorgehalten und geduldig auf unbekanntes Terrain gelockt. Jetzt spüren wir die Erfolge und wissen, wir können noch viel mehr ...

Cornelia Sels, Abteilungsleiterin KR2